Starke Frauen
Salma und Mira sind die Hauptfiguren im Film und der Prozess wirkt sich für beide im besonderem Maße auf das weitere Leben aus.
Mira ist grundlegend gegen die Haltung ihres Mannes und somit gegen Israels Willkür und entfernt sich im Laufe des Prozesses immer mehr von ihm. Ihre Liebesbeziehung scheitert, weil die Wertevorstellungen zu weit auseinander driften und sie den Verdacht hegt, er habe eine Affäre mit seiner Sekretärin. Selbst von ihrer Tochter erhält sie keinerlei Unterstützung und hat lediglich eine Freundin als Ansprechpartnerin. Mira sieht sich mit dem Problem konfrontiert, dass sie ein System ablehnt, welches ihr selbst zu Wohlstand geholfen hat. Diese Erkenntnis stürzt sie in eine Krise und ihr wird die Hilflosigkeit der Lage bewusst. Schließlich entscheidet sie sich gegen das System und entschließt sich zur Trennung.
Mira ist grundlegend gegen die Haltung ihres Mannes und somit gegen Israels Willkür und entfernt sich im Laufe des Prozesses immer mehr von ihm. Ihre Liebesbeziehung scheitert, weil die Wertevorstellungen zu weit auseinander driften und sie den Verdacht hegt, er habe eine Affäre mit seiner Sekretärin. Selbst von ihrer Tochter erhält sie keinerlei Unterstützung und hat lediglich eine Freundin als Ansprechpartnerin. Mira sieht sich mit dem Problem konfrontiert, dass sie ein System ablehnt, welches ihr selbst zu Wohlstand geholfen hat. Diese Erkenntnis stürzt sie in eine Krise und ihr wird die Hilflosigkeit der Lage bewusst. Schließlich entscheidet sie sich gegen das System und entschließt sich zur Trennung.
Salma dagegen kämpft um ihre Existenzgrundlage und ihre Identität. Der Zitronenhain begleitet sie das gesamte Leben über und ist der Nachlass ihres früh verstorbenen Vaters. Zusammen mit dem Baumpfleger, der nach dem Tod des Vaters als Ersatzvater fungiert, arbeitet sie jeden Tag Seite an Seite auf der Plantage. Unterstützung erhält sie sowohl von ihm als auch von Ziad Daud, der sie im Prozess vertritt und ihrem Wunsch nachgeht bis vor den Obersten Gerichtshof zu ziehen. Seitens der Familie wird ihr wenig Verständnis für ihren Kampf entgegengebracht beziehungsweise können auch ihre Kinder finanziell nicht für sie aufkommen. Die Dorfgemeinde setzt ihr außerdem emotional zu, indem sie ihr Druck macht, ihr Schicksal nicht schlimmer zu bewerten als das anderer Palästinenser und ihr vorwirft mit Ziad ein Verhältnis zu haben. Auf die Drohungen zeigt Salma zwar keinerlei äußere Reaktion, jedoch wird sie aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und es ist unklar, auf welche Sanktionen diese letztlich zurückgreifen würde. Eine Szene kurz vor der Urteilsverkündung lässt aber doch auf Menschlichkeit seitens der Gemeinde hoffen. Salma und Ziad geraten auf dem Weg nach Jerusalem an eine Grenzkontrolle. Zufällig kommt der Dorfbewohner zur selbigen, Salma bittet ihn um Hilfe und durch seinen Einfluss dürfen sie schließlich passieren.
Die Beziehung zwischen Salma und Ziad ist im Film auf die Zeit des Prozesses begrenzt und sie entwickeln eine zögerliche Zuneigung zueinander. Ziad macht ihr Komplimente und unterstützt ihren Kampfgeist, indem er sagt „Du bist eine sehr mutig Frau“ (01:26:05). Wenn Salma sich im Spiegel betrachtet, füllen sich ihre Augen mit Stolz und sie wird darin von Ziad bestärkt. Durch ihn erlebt Salma das Gefühl als Frau wahrgenommen zu werden und nicht als Witwe, die Liebe nicht mehr erfahren soll. Ihre Beziehung wird in der Gemeinde missachtet und das Gerücht wird gestreut, er habe eine Liebesbeziehung zur Tochter des Verteidigungsministers, sodass Salma im Ausleben ihrer Gefühle gehemmt scheint. Letztlich glaubt sie nicht an die Partnerschaft mit Ziad und verabschiedet sich kurz vor der Urteilsverkündung mit einem letzten Kuss von ihm. Nach der Verkündung blickt sie ihn ein letztes Mal an und geht.
Die Beziehung zwischen Salma und Ziad ist im Film auf die Zeit des Prozesses begrenzt und sie entwickeln eine zögerliche Zuneigung zueinander. Ziad macht ihr Komplimente und unterstützt ihren Kampfgeist, indem er sagt „Du bist eine sehr mutig Frau“ (01:26:05). Wenn Salma sich im Spiegel betrachtet, füllen sich ihre Augen mit Stolz und sie wird darin von Ziad bestärkt. Durch ihn erlebt Salma das Gefühl als Frau wahrgenommen zu werden und nicht als Witwe, die Liebe nicht mehr erfahren soll. Ihre Beziehung wird in der Gemeinde missachtet und das Gerücht wird gestreut, er habe eine Liebesbeziehung zur Tochter des Verteidigungsministers, sodass Salma im Ausleben ihrer Gefühle gehemmt scheint. Letztlich glaubt sie nicht an die Partnerschaft mit Ziad und verabschiedet sich kurz vor der Urteilsverkündung mit einem letzten Kuss von ihm. Nach der Verkündung blickt sie ihn ein letztes Mal an und geht.